Früher gehasst, heute geliebt 🫒

Wie sich unser Geschmack verändert – und warum das gut ist

Manche Lebensmittel lieben wir von Anfang an. Andere hingegen brauchen Zeit, um ihren Platz auf unserem Teller zu finden. Aber warum ist das so? Und welche Lebensmittel werden besonders oft erst mit den Jahren zum persönlichen Lieblingsessen?

Unsere Quartalsumfrage zeigt spannende Entwicklungen

Wir haben unsere Fokusgruppe gefragt: Gibt es ein Lebensmittel, das Sie früher nie mochten, jetzt aber lieben? Die Antworten waren vielfältig – aber einige Muster sind klar zu erkennen.

1. Gemüse, das früher nicht auf den Teller kam

Viele Menschen entwickeln erst im Erwachsenenalter eine Vorliebe für bestimmte Gemüsesorten. Besonders häufig genannt wurden:

  • Kohl-Sorten (Weißkohl, Rosenkohl, Blumenkohl)
  • Rote Rüben, Knollensellerie, Spargel
  • Zucchini, Melanzani, grüne Bohnen
  • Kohlrabi (erst mit 34 lieben gelernt!)

2. Intensiv & würzig – heute ein Genuss

Bestimmte Aromen sind sehr intensiv und polarisieren. Besonders oft wurde genannt:

  • Oliven (der klare Spitzenreiter!)
  • Feta
  • Sauerkraut

3. Von süß bis herzhaft – plötzliche Favoriten

Auch bei süßen und herzhaften Lebensmitteln gab es spannende Veränderungen:

  • Erdnussmus
  • Rum-Kugeln
  • Mango
  • Kaffee (erst mit 28 entdeckt!)

Warum verändert sich unser Geschmack?

Die Geschmacksentwicklung ist ein Zusammenspiel aus Biologie, Erfahrung und Kultur. Einige Gründe, warum wir mit der Zeit neue Lebensmittel für uns entdecken:

  • Gewöhnungseffekt: Wiederholtes Probieren führt oft dazu, dass wir den Geschmack langsam zu schätzen lernen.
  • Zubereitung macht den Unterschied: Manche Lebensmittel schmecken in bestimmten Gerichten ganz anders als pur – Rote Rüben als Carpaccio oder Ofengemüse haben eine ganz andere Wirkung als klassisch gekocht.
  • Reife verändert Geschmack: Bitterstoffe in Gemüse oder Käse wirken auf Kinder oft zu intensiv, während Erwachsene sie als angenehm komplex empfinden.
  • Neugier & Lebensstil: Reisen, neue Essgewohnheiten oder eine bewusste Ernährungsumstellung bringen uns in Kontakt mit neuen Aromen.

Auch wir im Sensorikum-Team kennen das Phänomen

  • Julia liebt heute Artischocken und Pilze.
  • Lavinia kann nicht mehr ohne Feta und Oliven.
  • Elisabeth hat Mandelmus und Oliven für sich entdeckt.
  • Und bei Sabrina musste sich die Liebe zu Tomaten erst entwickeln.

Und Sie? Welche Lebensmittel haben es von „Nein danke“ zu „Mehr davon!“ geschafft?

Wenn Sie neugierig sind, was unsere Fokusgruppe als Nächstes diskutiert, melden Sie sich für unseren Newsletter an.

Fotos: © Sensorikum

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